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Vor vier Wochen hat die „Aktion Pfundschwund” begonnen: Der Blogautor wollte sein moppeliges Äußeres wieder auf Vordermann bringen und damit auch seiner Gesundheit etwas Gutes tun. Zeit für eine erste Zwischenbilanz:
Ich wiege mittlerweile 10 Kilo weniger als noch vor einem Monat. 78 kg habe ich zuletzt irgendwann im Hauptstudium gewogen, auf jeden Fall schon nicht mehr zu Diplomzeiten. Ich nähere mich doch relativ deutlich der BMI-Grenze zwischen Über- und Normalgewicht. Das wichtigste aber: Ich fühle mich auch noch ausgesprochen gut dabei! Die verniedlichend gerne „Bäuchlein” genannte Fettwampe ist weitestgehend verschwunden, den Gürtel trage ich mittlerweile ein Loch enger und die Hosen werden wirklich zu weit. Merke: Eine Diät kostet auch deshalb Geld, weil man irgendwann neue Klamotten kaufen gehen muss.
Auch gesundheitlich hat sich einiges spürbar verändert: Ich gerate längst nicht mehr so schnell außer Atem wie früher und vor allem: Ich kann viel müheloser tief einatmen als das mit meiner alten Konsitution der Fall war. Beim morgendlichen Zirkeltraining, das ich nach wie vor eisern durchziehe, bin ich mittlerweile bei den meisten Übungen auf den höheren Schwierigkeitsgrad gewechselt und wo es anfänglich durchaus eine Herausforderung war, zwei 1,5‑kg-Hanteln 60 Sekunden lang nach oben zu „stemmen”, schaffe ich jetzt zwei Dutzend „halbe” Liegestütze (von den Knien ab) am Stück.
Im Diagramm oben – das übrigens aus dem hervorragenden und sehr motivierenden Programm „Libra” für Android kommt – kann man den Verlauf der letzten vier Wochen nachvollziehen: In der Woche ab 15. Januar zunächst die Radikalumstellung der Ernährung mit völliger Kohlehydratfreiheit. Um die dabei erreichten 81 kg schwankt das Gewicht dann die nächsten zwei Wochen – zunächst mit größeren Ausschlägen, in der dritten Woche relativ konstant. In Woche vier nun ein erneuter regelmäßiger Gewichtsrückgang um etwa 1 kg alle zwei Tage.
In den drei Wochen nach der Startwoche habe ich mit der Ernährung ein wenig herumexperimentiert. Das „normale” Essen am Anfang der zweiten Woche hat gleich mal wieder zwei Kilo Zuwachs gebracht, danach setzt dann der langsame aber stetige Abwärtstrend ein, der bis heute anhält. Im Wesentlichen ernähre ich mich seitdem etwa so: Morgens gibt’s Zirkeltraining, danach einen der bereits mehrfach beschriebenen Eiweißdrinks. Mittags gibt’s Eiweißdrink und einen Salat, gerne mit Käse, Tunfisch und/oder Hähnchenfleisch. Zwischen 17 und 18 Uhr kommt nochmal ein Eiweißdrink, dann gibt’s eine Stunde Fahrradfahren und abends dann zu Hause warmes Essen. Kernkomponente ist dabei Gemüse wie Möhren, Paprika, Pilze, Zwiebeln und Blumenkohl, schön in der Pfanne gebraten. Ergänzt wird das gern durch Putenbrust, körnigen Frischkäse und/oder Tomaten. Hervorragend geht auch Harzer Roller in der klassischen Form mit Essig, Öl, Salz, Pfeffer und Zwiebeln. Wichtig: Alle Zutaten frisch, alles direkt vom Herd auf den Tisch. Ich habe mir mittlerweile zwei weitere Pfannen zugelegt sowie einiges anderes Küchengerät. Skurrilste Ergänzung ist höchstwahrscheinlich der Fernseher, der jetzt in der Küche steht: So kann ich gleichzeitig kochen und die (wenigen) Fernsehsendungen schauen, die zum Abend dazugehören. Dieses Abendessen kann auch mal ausfallen und wird dann durch Nüsse, Obst und einen weiteren Eiweißdrink ersetzt. Zudem gibt’s zweimal pro Woche eine Magnesiumtablette.
Auf diese Weise werde ich jetzt meine kleine „Stoffwechselrevolution” (so nennt Ulrich Strunz diese Abnehmmethode in seinem Buch) fortsetzen. Das Ziel ist gesteckt: 72 kg sollen es sein – und die möchte ich dann bitteschön auch halten. Rein rechnerisch ist der größere Teil des Weges bereits geschafft, was ich natürlich aber noch nicht weiß ist, ob die nächsten Pfunde eventuell schwerer schwinden als die bisherigen. Es bleibt also spannend.
Weiter viel Erfolg. Du solltest dann mal noch je ein vorher nacher Bild veröffentlichen