Eigentlich sollte gestern nachmittag ein Interview mit mir über die Piratenpartei auf Deutschlandradio Kultur laufen. Weil nun aber Michael JacksonPina Bausch gestern gestorben war, hatte Deutschlandradio Kultur kurzfristig sein Programm umgestellt und den Beitrag nicht ausgestrahlt.
Dafür gibt’s das Thema jetzt nochmal: Am morgigen Donnerstag um kurz nach neun Uhr morgens geht’s – auch vor dem Hintergrund des Pirate-Bay-Verkaufs – nochmal um die Piraten. Ich bin wieder zum Interview dazugeschaltet, diesmal sogar live. Also: Am 2. Juli 2009, um 9:07 Uhr Deutschlandradio Kultur einschalten.
Mittlerweile gibt es das Interview auch im Audioarchiv des Senders, außerdem hat Deutschlandradio Kultur auf seiner Webseite ein Wortprotokoll veröffentlicht.
Ach so noch was vergessen. Bei der Kipo Fragen müssen wir klar rausstellen, dass wir die besseren Lösungen haben und dass die anderen Murks (uneffektiv) und Grütze (Vorlage zum Zensurmissbrauch) fabrizieren.
Wenn das noch mehr raus kommt dann kann man einige Pluspunkte auch bei Leuten einfahren die uns noch nicht kannten.
Holla, gut gemacht. Das sehe auf jedenfall ne Steigerung von Interview zu Interview 🙂
Ich glaub ich hätte die Frau irgendwann angepflaumt ob sie wirklich so schwer von Begriff ist *g*. Die Fragen waren zum Teil zwischen naiv dümmlich und unverschämter Unterstellung.
Leider viel zu viel Schwerpunkt auf Pirate Bay. Und ansonsten für den DLF doch sehr einseitige Fragen. Ganz offenbar mochte Frau Bürger wedern die Piratenpartei noch Herrn hillrecht noch Pirate Bay.
herzlcihen glückwunsch!
das war ein gutes und hoffentlich auch erfolgreiches interview! diesmal sind im gegensatz zu dem phoenix beitrag die positionen mit guten argumenten rüber gekommen. mitunter war die moderation diesmal auch weitaus aufgeschlossener!
gute arbeit finde ich!
Exzellentes Interview. Und das sage ich als neoliberaler Konservativer, dem die Piratenpartei eher suspekt erscheint (kann sich ja ändern, wenn die Politik genauso klug ist wie das Interview). Recht habt Ihr in allen Fragen der zunehmenden Bespitzelung (vom Finanzamt bis zum Bundesinnenminister), der Öffentlichkeit von allem, was vom Steuerzahler finanziert ist und in der konsequenten Gegnerschaft aller Zensur bin ich auch auf Eurer Seite. Für eine Partei aber ist mir die Programmatik noch viel zu dünn…
Viel Erfolg jedoch weiterhin und einen schönen Parteitag wünsche ich Euch
Holla die Waldfee, du hast dich ja mächtig gut geschlagen auf die teils dreisten Fragen der Moderatorin. Ich denke mal jeder, der sich das angehört hat und vorher nicht wusste was die Piratenpartei eigentlcih ist, hat jetzt zumindest ein klarerers Bild, eindeutiges #Hillbrecht+ von mir 🙂
Stimme zu. Die Moderatorin hatte keine Ahnung und hat die üblichen Klischees gegenüber der Piratenpartei bedient und teilweise auf die Spitze getrieben. Aber das Interview ist dennoch perfekt gelaufen, denn diesmal hat die Argumentation auf ganzer Linie gestimmt. Wesentlich besser hätte man es meiner Meinung nach aus Sicht der Piratenpartei wohl kaum machen können. Glückwunsch!
Das Interview ist sehr gut gelaufen, super gemacht! Persönlich hätte ich noch gerne was über das Löschen von KiPo gehört 😀 Dass aber gerade Deutschlandradio Kultur noch mit der Meinung kommt, dass die Piraten für KiPo wären, das fand ich schon etwas erschreckend, zumal die Moderatoren das auch nochmal verteidigen wollte auf deine Widerworte…
der herr hillbrecht bemüht sich also laut moderation die ach so schlimmen wogen zu umschiffen, die der verkauf von the pirate bay ausgelöst hat.
als wenn pirate bay letztlich was mit den piraten zu tun hätte.
vorab. gut gekontert dirk.
ich finde es immer wieder erschreckend wie manche leute die piraten immer noch wahrnehmen. wie naiv immer noch das zugangserschwerungsgesetz gesehen wird und wie wenig der kern der kritik wahrgenommen wird, den hunderttausende immer wieder herausstellen.
ja was ist denn nun so schlimm wenn kinderpornographische seiten gesperrt werden und warum sind so viele junge leute auf einmal so sehr für freien zugang zu kinderpornographie nur weil ein bisserl freiheit im netz weggenommen wird 😀 … ach gottchen.
andererseits ist es vielleicht ganz gut, dass die moderatorin so naive fragen gestellt hat, denn das waren ja wirklich steilvorlagen für dirk.
gz also zu deinen antworten. ich denke es ist gelungen einige wichtige dinge klarzustellen. unter anderem eben auch, dass politische piraten nicht einfach eine art politischer arm von the pirate bay sind, dass wir keine kinderpornofreunde sind sondern gegen das gesetz etwas haben und die rechtsstaatlichen komplikationen, die es mit sich bringt.
dirk hat heute denke ich punkte gemacht.
Um es klar zu machen: Die Urheber sollen gerecht entlohnt werden, die Verwertungsindustrie allerdings (Musik- und Filmvertrieb) ist im digitalen Zeitalter obsolet geworden! Die wollen das zwar nicht wahr haben, aber sie können sich totklagen:Getauscht wurde immer und wird immer werden. DRM hat nix gebracht, ausser schlechte Schlagzeilen.
Die Piraten müssen laut klarstellen, das sie die Verwertungsindustrie abschaffen wollen, nicht das Urheberrecht.
Optimal, das letzte Interview war schon sehr gut. Ich bitte aber nochmal darum, die Künstler hervorzuheben! Du solltest betonen, das sie mit einem neuen Urheberrecht viel transparenter vergütet werden, als bei der GEMA (nur als Beispiel). Auch sollten als Negativ-Beispiel die BuyOut-Verträge der Musikindustrie erwähnt werden.
Bei den Piraten soll kein Künstler am Hungertuch nagen.
Wir sollten uns nicht auf die Konsumenten beschränken beim Urheberrecht.
also langsam gehts echt aufn keks,
ständig auf dieses eine thema reduziert zu werden.
piratenpartei ist doch nur ein name (zudem mit viel ironie),
cdu wird doch auch nicht ständig darüber interviewt, ob wir nicht alle nach der bibel leben sollten …
also sag wie es ist, ich wünsch dir ebenfalls viel glück 🙂
Viel Glück Dirk und lass dich vor Nervösität nicht in „Was hat die Piratenpartei mit Pirate Bay” Gespräche verstricken! 😉
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