Ein klassischer „Hannover-Blick”: Vom Kröpcke blicken wir die Bahnhofstraße bis zum Hauptbahnhof entlang. Vorne die Passerelle, damals frisch eröffnet. Links zu erkennen: Eine Rolltreppe, die vom Kröpcke hinab führt. Davon, Rolltreppen unter freiem Himmel zu bauen, ist man lange abgekommen. Vorne links ist die Markise des Buchhändlers „Schmorl und von Seefeld” zu sehen. Daneben ein Reisebüro („Bangemann”?), „Foto Riek” und die zeittypisch zerklüftete Betonfassade der Sparkasse. Im Hintergrund das große Kaufhof-Warenhaus. Hier finde ich besonders interessant, dass noch zweieinhalb Jahre früher der Eckbau der frühere Altbau gewesen ist, wie auf dem gestrigen Foto zu sehen. In diesem kurzen Zeitraum wurde das alte Haus nicht nur abgerissen, sondern auch der Neubau errichtet und – zumindest äußerlich – auch fertig gestellt.
43 Jahre später ein deutlich anderes Bild. Dass auf dem Foto nichts los ist, liegt an dem Aufnahmezeitpunkt recht früh am Morgen. Auch 2019 ist der Platz tagsüber sehr lebhaft. Ansonsten firmiert die Buchhandlung mittlerweile als „Hugendubel”, die Sparkasse hat ihre Fassade erheblich umgebaut und Kaufhof ist heute die „Galeria Kaufhof” bei ansonsten erstaunlich unveränderter Fassade. Wie sich die Passerelle heute ganz anders als früher darstellt haben wir bereits auf anderen Fotos gesehen.