Blogumzug (Symbolbild)

Noch ein Blogumzug


Viel­leicht ist es dem einen oder ande­ren auf­ge­fal­len: Letz­te Weis­hei­ten ist seit etwa zehn Tagen deut­lich schnel­ler gewor­den. Das liegt dar­an, dass ich mal wie­der die Hard­ware­platt­form gewech­selt habe. Vor ziem­lich genau zwei Jah­ren habe ich das das letz­te Mal gemacht – und ins­ge­samt ist das jetzt min­des­tens die vier­te in 12 Jah­ren. Vor zwei Jah­ren gin­gen mit dem Umzug auch umfang­rei­che Moder­ni­sier­ung­ar­bei­ten wie SSL-Ver­schlüs­se­lung und kom­plett über­ar­bei­te­tes Lay­out ein­her. Das ist dies­mal nicht nötig – bis auf die Geschwin­dig­keit sieht man dem Blog nichts von den Ände­run­gen an.

Ich habe zum einen den ange­jahr­ten Athlon64 mit 4 GB Haupt­spei­cher aus der Hetz­ner-Ser­ver­bör­se gegen einen Core i7 mit nun­mehr 64 GB Haupt­spei­cher, eben­falls aus besag­ter Ser­ver­bör­se, aus­ge­tauscht. Auf die­ser Platt­form läuft das Blog jetzt – zusam­men mit eini­gen ande­ren Word­Press-basier­ten Web­prä­sen­zen – zudem in einer eige­nen vir­tu­el­len Maschi­ne. Mit der alten Hard­ware war ich ja irgend­wie nie so rich­tig glück­lich. Das war zwar mein ers­ter eige­ner Root­ser­ver, aber er war schon ziem­lich „klein”. In den ers­ten Mona­ten muss­te ich die Apa­che-Kon­fi­gu­ra­ti­on immer mal wie­der nach­jus­tie­ren, weil der Web­ser­ver unter bestimm­ten Umstän­den sämt­li­chen Spei­cher belegt und den gan­zen Rech­ner in den Orbit geschos­sen hat. Vor allem der klei­ne Haupt­spei­cher hat ver­hin­dert, dass ich auf der alten Hard­ware irgend­wel­che vir­tua­li­sier­ten Set­ups fah­ren konnte.

Bei 64 GB stellt sich die Situa­ti­on deut­lich anders dar. Jetzt habe ich nicht nur einen vir­tu­el­len Rech­ner für die Web­ser­ver, son­dern auch für ver­schie­de­ne ande­re Diens­te, die ich auf dem Ser­ver so sehr nach­hal­tig von­ein­an­der tren­nen kann. Der wich­tigs­te ande­re davon ist sicher mein eige­ner E‑Mailserver, der eben­falls in einer vir­tu­el­len Maschi­ne läuft und – anders als die Instal­la­ti­on auf dem alten Rech­ner – jetzt auch wirk­lich als offi­zi­el­ler E‑Mailserver für diver­se mei­ner Domains ein­ge­tra­gen ist. Bis­lang abso­lut problemlos.

Blogumzug (Symbolbild)

Blog­um­zug (Sym­bol­bild)

Das gan­ze Set­up hat dabei als Beson­der­heit, dass ich inner­halb die­ses Rech­ners und sei­ner vir­tu­el­len Maschi­nen fast voll­stän­dig auf IPv4 ver­zich­te. Ich habe alles von vorn­her­ein auf inter­ne IPv6-only-Kom­mu­ni­ka­ti­on aus­ge­rich­tet und umge­setzt. Dar­an habe ich zwei Wochen inten­siv gefeilt, dabei unzäh­li­ge Web­sei­ten besucht, deren wider­sprüch­li­che Infor­ma­tio­nen aus­ge­wer­tet und dann in den ein­zel­nen Instal­la­ti­ons­schrit­ten umge­setzt. Meh­re­re Arti­kel hier fürs Blog dar­über habe ich bereits in Vorbereitung.

Da so Miet­ser­ver ja auch immer Geld kos­ten, war das Ziel des Umzugs, den alten Rech­ner los­zu­wer­den. Ich hat­te mir eine Frist von zwei Mona­ten gesetzt, inner­halb derer ich die Migra­ti­on weg von der alten Hard­ware durch­ge­führt haben woll­te. Letzt­lich hat es dann nur 3 Wochen gedau­ert, sodass ich den alten Rech­ner deut­lich frü­her kün­di­gen konn­te. Ges­tern war sein „letz­ter Tag” für mich – und ich möch­te nicht dar­auf wet­ten, dass die­se alte Hard­ware noch­mal in der Ser­ver­bör­se lan­det. Am Abend habe ich ihn ent­spre­chend „zur Über­ga­be vor­be­rei­tet”: Fest­plat­ten mit Nul­len über­schrei­ben, Moni­to­ring deak­ti­vie­ren, DNS-Ein­trä­ge ent­fer­nen – was man halt so macht, wenn man eine Hard­ware „ent­lässt”. Wenn die­se Zei­len öffent­lich wer­den, dürf­te der Ser­ver aus mei­ner Admi­nis­tra­ti­ons­ober­flä­che ver­schwun­den sein. Die gut zwei Jah­re, die er für mich da war, hat er sich kei­ne Blö­ße gege­ben: Nix kaputt gegan­gen, kei­ne Daten ver­schluckt, kei­ne exzes­si­ven Down­ti­mes. Ich hof­fe, sein Nach­fol­ger funk­tio­niert genau so gut!

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