Kreuzung Berliner Allee/Schiffgraben: Unfallort (Archivfoto, März 2018)

Am Unfallort 1


Es wird wohl in den nächs­ten Tagen eine die­ser Rand­no­ti­zen in der Zei­tung: An der Kreu­zung Ber­li­ner Allee/Schiffgraben hat es einen Abbie­ge­un­fall gege­ben: Links­ab­bie­ger auf der Ber­li­ner Allee hat auf der Fuß­gän­ger­furt vor dem Tri­to­wer­ge­bäu­de einen Mann mit Fahr­rad angefahren.

Kreuzung Berliner Allee/Schiffgraben: Unfallort (Archivfoto, März 2018)

Kreu­zung Ber­li­ner Allee/Schiffgraben: Unfall­ort (Archiv­fo­to, März 2018)

Ich bin Sekun­den nach­dem es pas­siert sein muss mit dem Rad aus Rich­tung Neu­es Haus auf die Kreu­zung zuge­fah­ren, habe das gese­hen, ange­hal­ten und gehol­fen – unter ande­rem den Not­ruf auf der 112 abge­setzt, inklu­si­ve 15 Sekun­den Warteschleife…

Der älte­re Herr mit Fahr­rad – ich schrei­be hier absicht­lich nicht „Rad­fah­rer”, weil ich eben nicht gese­hen habe, ob er Rad gefah­ren ist oder das Fahr­rad gescho­ben hat – hat­te eine Platz­wun­de am Kopf. Als ich ankam, lag er noch auf der Fahr­bahn, konn­te aber mit Hil­fe auf­ste­hen und war die gan­ze Zeit über ansprechbar.

Bemer­kens­wert fand ich, was um die­sen Unfall her­um pas­siert ist: Es sind sofort meh­re­re unbe­tei­lig­te Auto­fah­rer ste­hen geblie­ben und haben ihre Hil­fe ange­bo­ten. Eine Auto­fah­re­rin hat mit dem 1.-Hilfe-Kasten aus ihrem Wagen die Wun­derst­ver­sor­gung über­nom­men (klas­sisch: Mull­bin­de um’m Kopf). Auch wei­te­re Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer haben ange­hal­ten und gefragt, ob sie hel­fen können.

Fußgängerfurt, auf der der Unfall passiert ist (Archivfoto, März 2018)

Fuß­gän­ger­furt, auf der der Unfall pas­siert ist (Archiv­fo­to, März 2018)

Ein Bus­fah­rer eines 200er-Bus­ses ist eben­falls vor der IHK ste­hen­ge­blie­ben, hat über Funk der Zen­tra­le den Unfall gemel­det und ist dann zurück­ge­lau­fen und hat nach­ge­fragt, ob zu hel­fen sei. Aus dem Tri­tower kamen zwei Ärz­tin­nen oder Arzt­hel­fe­rin­nen aus einer dort ansäs­si­gen Pra­xis und haben mit­ge­hol­fen. Und auch der am Unfall betei­lig­te Auto­fah­rer hat sich sofort um den Ver­letz­ten gekümmert.

Bin­nen Minu­ten kamen dann zwei(!) Strei­fen­wa­gen mit Blau­licht aus unter­schied­li­chen Rich­tun­gen zur Unfall­stel­le und kurz danach noch ein Poli­zei-Klein­bus(!), sodass noch vor Ein­tref­fen des Kran­ken­wa­gens sie­ben(!) Poli­zis­ten vor Ort waren. Ich neh­me an, dass das auch der Mel­dung durch den üstra-Fah­rer geschul­det ist, denn das war dann doch etwas mehr als nötig. Haben die Poli­zis­ten auch fest­ge­stellt – die Besat­zung des Klein­bus­ses brach recht zügig wie­der auf.

Große Kreuzung mit viel Autoverkehr: Berliner Allee/Schiffgraben (Archivfoto, August 2018)

Gro­ße Kreu­zung mit viel Auto­ver­kehr: Ber­li­ner Allee/Schiffgraben (Archiv­fo­to, August 2018)

Da ich die Unfall­mel­dung gemacht hat­te – und man ja in so einer Situa­ti­on eigent­lich nicht zu wenig Hel­fer haben kann – bin ich bis zu die­sem Zeit­punkt an der Unfall­stel­le geblie­ben. Nach­dem klar war, dass kein direk­ter Augen­zeu­ge des Gesche­hens bin, bin ich dann wei­ter­ge­fah­ren. Zeit­gleich kam auch der Kran­ken­wa­gen, der sich etwas müh­sam durch die Ber­li­ner Allee manö­vrie­ren muss­te. Auch das Bei­sei­te­fah­ren des übri­gen Ver­kehrs hat aber gut geklappt.

Es war ein augen­schein­lich nicht wirk­lich schwe­rer Unfall, der – hof­fent­lich – für kei­nen Betei­lig­ten schwe­re Fol­gen hat, an dem ich nicht selbst betei­ligt war und den ich nicht mal selbst gese­hen habe. Trotz­dem kann man auch schö­ner in den Tag starten…


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