Natürlich habe ich bei meinem Rom-Besuch im Jahr 2009 auch das Forum Romanum besucht. Hier die Nordseite, und wenn ich meine Anmerkungen richtig interpretiere, ist dieses Foto gar nicht auf dem Gelände, sondern von der Via dei Fori Imperiali aus entstanden.
„O wie fühl ich in Rom mich so froh, gedenk ich der Zeiten,
Da mich ein graulicher Tag hinten im Norden umfing,
Trübe der Himmel und schwer auf meine Scheitel sich senkte,
Farb- und gestaltlos die Welt um den Ermatteten lag,
Und ich über mein Ich, des unbefriedigten Geistes
Düstre Wege zu spähn, still in Betrachtung versank.
Nun umleuchtet der Glanz des helleren Äthers die Stirne.
Phöbus rufet, der Gott, Formen und Farben hervor.
Sternhell glänzet die Nacht, sie klingt von weichen Gesängen,
Und mir leuchtet der Mond heller als nordischer Tag.
Welche Seligkeit ward mir Sterblichem! Träum ich? Empfänget
Dein ambrosisches Haus, Jupiter Vater, den Gast?
Ach, hier lieg ich und strecke nach deinen Knieen die Hände
Flehend aus. O vernimm, Jupiter Xenius, mich!
Wie ich hereingekommen, ich kanns nicht sagen: es faßte
Hebe den Wandrer und zog mich in die Hallen heran.
Hast du ihr einen Heroen herauf zu führen geboten?
Irrte die Schöne? Vergib! Laß mir des Irrtums Gewinn!
Deine Tochter Fortuna, sie auch! die herrlichsten Gaben
Teilt als ein Mädchen sie aus, wie es die Laune gebeut.
Bist du der wirtliche Gott? O dann so verstoße den Gastfreund
Nicht von deinem Olymp wieder zur Erde hinab!
»Dichter! Wohin versteigest du dich?« – Vergib mir: der hohe
Kapitolinische Berg ist dir ein zweiter Olymp.
Dulde mich, Jupiter, hier, und Hermes führe mich später
Cestius Mal vorbei, leise zum Orkus hinab…”
„Cypressen, Epheu, Rohr und Goldlack flechten
Sich hier zusammen; Hügel heben sich,
Wo einst Gemach, Thor, Säule fiel den Mächten;
Gewölbe drohn, der Freske Glanz verblich
Im feuchten Winkel, wo im Abendstrich
Die Eule schreit. – Was war’s? – Bad, Tempel, Halle?
Erklär’s wer kann! – Was der Gelehrten Schlich
Herausgebracht, war: daß es Mauern sind, alle!
Ach diese Kaiserburg zeugt, daß der Größte falle!”
O Zeit, die du verschönerst selbst das Todte,
Ruinen schmückst, uns süßen Trost bescheerst,
Die du die Herzen labst mit Heilesbrode,
Und wo wir irren, freundlich uns belehrst,
Für Wahrheit, Liebe zeugst, und einzig nährst
Mit ächter Weisheit, weil du doch am Ende
Uns den Gewinn, wenn spät auch, nicht verwehrst
Zeit, Rächerin, zu dir erheb’ die Hände
Und Auge ich und Herz, und bitt’ um eine Spende.
In diesem Wreck, wo du gebaut Altäre
Und einen Tempel göttlich, öd’ und wild,
Nimm neben größern meines Opfers Ehre:
Mein trostlos Leben, kurz doch schwer gedrillt.
War je mein Herz zu stolz, zu selbstgewillt,
So hör’ mich nicht! Doch hab’ ich gern ertragen,
Was recht, nur vorgestreckt des Stolzes Schild,
Daß mich der Haß nicht sollte niederschlagen,
Laß nicht umsonst dies Schwert in mir – auch sie soll’s plagen!
„Bist du der wirtliche Gott? O dann so verstoße den Gastfreund
Nicht von deinem Olymp wieder zur Erde hinab!
»Dichter! Wohin versteigest du dich?« – Vergib mir: der hohe
Kapitolinische Berg ist dir ein zweiter Olymp.
Dulde mich, Jupiter, hier, und Hermes führe mich später
Cestius Mal vorbei, leise zum Orkus hinab…”
„The Goth, the Christian — Time — War — Flood, and Fire,
?Have dealt upon the seven-hilled City’s pride;
?She saw her glories star by star expire,
?And up the steep barbarian Monarchs ride,
?Where the car climbed the Capitol; far and wide
?Temple and tower went down, nor left a site:
?Chaos of ruins! who shall trace the void,
?O’er the dim fragments cast a lunar light,
And say, „here was, or is,” where all is doubly night…?”