Yeah! In Wuppertal ist es gestern zu einer Neuauflage des Hamburger „Yeah”-Flashmobs gekommen. Anders als dort wurde aber offensichtlich nicht nur immer „Yeah” gerufen, sondern einzelne Worte der Rede skandiert. Einen schönen Bericht brachten die Tagesthemen vom 2009-09-23, man beachte die vielen orangenen Fahnen:
Wie war das? Ihr werdet euch noch wünschen, wir wären politikverdrossen…
Nachtrag: Die Piraten Bergisches Land haben mittlerweile den Merkel-Auftritt in Wuppertal aus ihrer Sicht geschildert.
Ich find die aktion ganz cool.
Neuer Vorschlag: Ich für nen Flashmob bei der Wahl à là „Wählen kurz vor Schluss” oder „Wählen 5 vor 6” um alle Prognosen ad absurdum zu stellen. Alle Zwischenergebnisse vorher werden sowieso von geschmierten Wahlhelfern getwittert.
„Blitzauflauf” hat man wohl von Wikipedia übernommen. 😉
Ich fand den Bericht und den anschließenden Kommentar in den Tagesthemen aber verfehlt. Hier versuchte man den Flashmob als gezielte politische Aktion darzustellen und entlarvte ihn sogleich als sinnlos.
Na toll!
Dass aber Flashmobs per se eigentlich sinnlose Aktionen sind, scheinen sie nicht gemerkt zu haben (es lohnt sich manchmal Wikipedia-Artikel auch weiter zu lesen ;)). Eine sinnlose Aktion dann als sinnlos zu entlarven ist nur eins: sinnlos!
Nicht alles scheinbar Neue aus dem Netz hat den Anspruch, die Welt zum Besseren zu verändern. Nicht alles ist eine Schlagzeile wert. Für diese Erkenntnis braucht es aber eine Medienkompetenz, die den traditionellen Medien bei den neuen Medien immer noch fehlt.
Alles Klar? 😉
Ahoi,
der Flashmob hat spaß gemacht, allerdings hatte dieser diesmal nicht nur den Hintergrund, dass alle die Merkel ärgern.
Wir haben versucht mit expliziten Sprüchen auf uns aufmerksam zu machen.
Davon wurde leider nur unser Pochen auf das „Grundgesetz” veröffentlicht. Sprüche wie „Bildung für alle und zwar umsonst!”, „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Freiheit klaut” und „Piraten braucht das Land” wurden nicht in den Medien gezeigt. Ich finde das etwas schade.
Allerdings will sat1 nun ein Interview mit örtlichen Piraten machen, wo wir das evt. klarstellen können.
Dass wir von der CDU nicht ganz ernst genommen werden, also dass ein Gedanke aufkommt, der sagt, dass wir eine Spaßpartei wären, ist durch ein solches Fehlverhalten der Medien mehr als nur vorrauszusagen.
Wir sind keine Spaßpartei. Wir versuchen allerdings die Politik für die nachfolgende Generation interessant zu gestalten.
Ich bin Pirat!
Gruß
A. Eßer
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Der Bericht ist wirklich nicht schlecht, aber dem Sprecher fällt dieser ganze Internetkram wirklich schwer… „Blitzauflauf” – Lecker mit Käse überbacken! 😀