Mal wieder ein Bild aus der Innenstadt aus dem Archiv meines Opas. Im Sommer 1985 war der Steintorplatz nach dem U‑Bahnbau frisch umgestaltet. Vorne ist das schwarz-weiße Schachbrettmuster zu sehen, mit dem Mitte der 1980er die gesamte Georgstraße zwischen Steintor und Kröpcke gepflastert worden war. Auf dem Steintorplatz selbst rechts ein Eiscafé mit Außenbewirtschaftung. Die vier dort frisch gepflanzten Bäumchen taugen noch nicht so recht als Schattenspender. Den Menschen links im Bild ist das wohl egal, ich weiß aber nicht, für was sie dort angestanden haben mögen.
Im Hintergrund das Ensemble aus dem Anzeigerhochhaus – noch mit denselben Fenstern wie anno 1974 – und dem Sparkassengebäude. Daneben ist zu diesem Zeitpunkt noch alles leer – hier wird in den nächsten Jahren das „Neue Steintor” entstehen.
Nach 35 Jahren sind die vier Bäumchen zu großen, stattlichen Schattenspendern herangewachsen. Sie dominieren heute die Szene und lassen die Gebäude im Hintergrund völlig verschwinden. Links im Bild ist immerhin das Neue Steintor zu erahnen.
Bemerkenswert unverändert ist der Eispavillon. Wenn man genau hinschaut, sieht man aber, dass heute zwei andere Türen als Haupteingang genutzt werden und zumindest an zwei Segmenten ein kleiner, erkerartiger Vorbau die Innenfläche um ein paar Quadratzentimeter vergrößert.