WLAN mit Linux II


In einem frü­he­ren Arti­kel habe ich ja schon von einer etwas zähen WLAN-Instal­la­ti­on auf einem ent­fern­ten Rech­ner geschrie­ben. Heu­te abend bekom­me ich wie­der einen Anruf: „Der Rech­ner geht nicht mehr ins Inter­net.” Mit­tels Remo­te Hands mache ich mich auf die Suche. „rcnet­work sta­tus” fällt zum The­ma wlan0-Device nur ein wenig erhel­len­des „dead” ein. /var/log/messages bringt auch nicht so rich­tig eine Erleuch­tung. Erst bei „uname ‑a” wer­de ich hell­hö­rig: Der Ker­nel ist vom 31.3., hat eine höhe­re Ver­si­ons­num­mer als mei­ner und der Upda­ter auf mei­nem eige­nen Rech­ner bie­tet mir ein Ker­nel-Update an.

Aha! Ker­nel-Update, neu­es /li­b/­firm­ware-Unter­ver­zeich­nis, und was fehlt? Natür­lich: Die hän­disch ins alte Ver­zeich­nis kopier­te Datei. Ich sage mei­nen Remo­te Hands (erneut jemand, der in der Win­dows-Welt zu Hau­se ist) die Kopier­be­feh­le an. Ein­mal Raus- und wie­der Ein­ste­cken des USB-WLAN-Sticks stellt die Ver­bin­dung wie­der her. Alle sind glück­lich und ich wer­de wohl dem­nächst mal ein klei­nes Skript auf dem Rech­ner instal­lie­ren, das bei jedem Hoch­fah­ren prüft, ob die Trei­ber­da­tei im rich­ti­gen Firm­ware­ver­zeich­nis liegt. Etwa so:

rsync ‑a /etc/neededfirmware/ /lib/firmware/uname -r

Das wür­de dann sogar uni­ver­sell für ande­re Firm­ware-Blobs funk­tio­nie­ren. ACHTUNG! Der Befehl oben ist einst­wei­len unge­tes­tet! Im Zwei­fels­fall erst­mal testen!

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