Am Mittwoch, 2023-06-21, fand die diesjährige Fête de la Musique in Hannover statt. Bei der „Musikparty” sind in der ganzen Innenstadt Bühnen aufgebaut, auf denen nachmittags und abends verschiedenste Künstler auftreten. „Umsonst und draußen” lautet das Motto – und das heißt auch, dass Künstler und Publikum ganz nah beieinander sind und man als Besucher verschiedenste Einzelkünstler, Bands und Chöre sehen – und hören! – kann.
Ich bin am Nachmittag und frühen Abend über die Veranstaltung spaziert und habe fotografiert. Hier meine Eindrücke, Band- und Künstlernamen sind dabei weitgehend aus dem Programmheft übernommen:
Ihre Bühne selbst mitgebracht haben die Bazzookas. Ihr US-Schulbus steht Am Hohen Ufer bei der Pferdestraße und mit ihrem mitreißenden Ska sind sie bei jedem ihrer vier Auftritte ein Publikumsmagnet.
Deutlich entspannter geht es derweil am Ballhof zu. Auf den Bänken vor der Bühne lauschen die Besucher hier Nina Freckles und Band.
Und auf dem Hanns-Lilje-Platz spielen The Wagon Wheel.
Laut wurde es in der Großen Packhofstraße. Hier war der Auftrittsort für verschiedene Percussion-Formationen.
Auf dem Steintorplatz stand die große „30666 – City Of Metal”-Bühne, den Band des – nunja – etwas härteren Musikgenres Auftrittsmöglichkeiten bot. Als ich dort vorbeischaute, war allerdings gerade Umbaupause.
Am Schillerdenkmal mitten in der zentralen Einkaufsstraße der hannoverschen Innenstadt spiele derweil Hertzcasper. Auch an dieser Bühne steht das Publikum ganz nah bei den Künstlern.
Auf dem Platz der Weltausstellung spielen „Sinnprovinzen” aus Hannover.
Auf dem Hanns-Lilje-Platz hat derweil Amina Musica die Bühne übernommen.
Und auf dem Holzmarkt rappt STNA über das Leben in Linden-Nord.
An der VHS schließlich war, als ich vorbeischaute, gerade ein Trott am Spielen. Die Ballade am E‑Piano war am Ende derart mit sentimentalen Streichern zugepflastert, dass er sich über sich selbst amüsiert hat.
An der VHS ist dabei eine der wenigen Bühnen, an der es einen etwas größeren Abstand zwischen Künstler und Publikum gibt.
Der sehr offene Charakter der Musikfete mitten in der Innenstadt führt dazu, dass neben dem „offiziellen” Veranstaltungsprogramm durchaus auch hier und da „inoffizielle” Darbietungen zu finden sind. Eine davon war Algoda, die in der Ständehausstraße mit einem ausgewachsenen Digeridoo musizierten.
Und dann gab es da noch den Werbebus für das „Wonderland Festival”, der mit lauter EDM-Tanzmusik Station am Kröpcke machte. Der dachlose auf London getrimmte Doppeldeckerbus bot dabei interessante Fotomotive mit den im Minutentakt vorbeifahrenden modernen üstra-Bussen.
Neben dem ganzen musikalischen Programm ist die Fête de la Musique auch ein Event, das einfach sehr viele Menschen in die Innenstadt zieht. Die Straßen werden einfach sehr voll, weil viele Menschen entspannt von Bühne zu Bühne ziehen – so wie ich.
Schließlich war – erstmals bei einem solchen größeren Event – auch die „Leinewelle” eröffnet und ein Publikumsmagnet für diejenigen, die den Surfern in der Leine beim Surfen und Ins-Wasser-fallen zuschauen wollten.
Alles in allem ein schönes, gelungenes Event, das natürlich auch von dem fantastischen Wetter profitiert hat. Auf ein Neues 2024!
Alle Fotos © Dirk Hillbrecht 2023, Lizenz: CC-BY‑4.0