Die deutsche Gesellschaft braucht ein zügiges und dauerhaftes Ende aller mit „Corona” begründeten Einschränkungen und Auflagen. Keine Veranstaltungsverbote, keine Verbote sich in beliebiger Konstellation zu treffen und insbesondere keinerlei Maskenzwang mehr.
Warum? Weil diese Einschränkungen sich nicht mehr begründen lassen. Maßgeblich für ihre Einführung war die Sorge, die medizinische Versorgung könne überlastet werden. Von diesem Szenario sind wir, insbesondere Dank des rasanten Impffortschritts, mittlerweile meilenweit entfernt und werden auf absehbare Zeit auch nicht Gefahr laufen, dass sich daran etwas ändert.
Geändert hat sich allerdings die Argumentation für die anhaltenden Maßnahmen. Es geht längst nicht mehr um die medizinische Versorgung. Es geht auch nicht mehr um die dräuende Gefahr extrem schwerer Krankheitsverläufe. Mittlerweile geht es längst darum, sich grundsätzlich überhaupt anzustecken mit dem Covid-Virus, das dazu passenderweise immer dämonischer dargestellt wird. Fakten und Abwägungen werden dabei ersetzt durch Panikmache einer kleinen Gesellschaftsgruppe und populistischer Politik, die sich ausgerechnet den Panikmachern anbiedert.
Das funktioniert meines Erachtens deshalb, weil die deutsche Gesellschaft zu Beginn der Corona-Situation im Winter 2020 versäumt hat, sich zur Verbindlichkeit aller Grundrechte zu bekennen. Es hat zwar seinerzeit Stimmen gegeben, die dies zu bedenken gegeben haben – am prominentesten höchstwahrscheinlich Wolfgang Schäuble – aber stattdessen haben sich damals Diejenigen im öffentlich Diskurs durchgesetzt, die ein rigoroses Vorgehen gegen „das Virus” eingefordert haben – egal, welche Auswirkungen das ansonsten hat.
Damit fehlt aber ein Korrektiv für die „Maßnahmen” – ein Maßstab, der ihre gesellschaftlichen Auswirkungen über das reine Covid-Krankheitsgeschehen hinaus messen könnte. Und so kommt es, dass durch stetiges Neu-Finden und ‑Erfinden möglicher Gefahren Maßnahmen wie der Maskenzwang weiter und weiter fortgeschrieben werden – letztlich bis zum Sankt-Nimmerleinstag.
Und das darf nicht sein! Es braucht ganz klare, nachvollziehbare Grundlagen für derart freiheitseinschränkende Maßnahmen, wie sie in Deutschland seit Winter 2020 herrschen. Diese sind momentan nicht gegeben: Die Covid-Ansteckungsrate ist niedrig und das Krankheitsrisiko gering. Einen 100%-Schutz wird es nie geben – übrigens auch jetzt schon nicht. Und die persönlich empfundene Panik eines kleinen Bevölkerungsteils kann nicht Grundlage für das Aussetzen von Grundrechten sein – erst recht nicht über einen derart langen Zeitraum.
Also hören wir auf mit dem Mist. Weg mit den Regeln, wer wann was darf und wann nicht. Weg mit dem Maskenzwang! Und zwar immer und überall. Momentan wird diese Gesellschaft nicht durch Covid-19 bedroht, sondern durch die Maßnahmen dagegen. Und diese Bedrohung grundlegender Freiheits- und Menschenrechte ist mittlerweile viel größer, als die durch das Virus jemals sein könnte.