Die Region Hannover lädt zur Diskussion und ich blogge live:
Die verantwortlichen Dezernenten von Region und Stadt Hannover sind anwesend, dazu Experten und Vertreter von Verwaltung und Interessenverbänden. Ich habe mich entschlossen, ein Format zur Dokumentation zu nutzen, das ich in der Vergangenheit schon verschiedentlich verwendet habe: Ein Liveblog. Hier im Blog. Um kurz vor 17 Uhr geht’s los. Stay tuned…
Nachtrag, 2018-11-27: So, ich bin jetzt die Liveblog-Einträge nochmal durchgegangen und habe Tippfehler, falsche Zahlen und teilweise unverständliches Kauderwelsch korrigiert. Und den Herrn Brebeck Brehmeck Bebek von der IHK richtig geschrieben…
Bei ÖPNV ist das wichtigste Takt und eine nahe Haltestelke, aber das Netz ust ausgelastet.
Due Kapzität muss erhöht werden
Anbindung an die Öffis muss total verbessert werden (Wülferode. Wasserstadt usw.) Verbessert heißt keine lange Wartezeiten, gute Verbindung, attraktive Preise..
Danke für den Live Blog
Die Fachleute und die Verwaltung sind sich erfreulich einig. Das Problem ist die Ratspolitik, bei der es der SPD und FDP an Sachverstand und politischem Mut fehlt (oder Anstand, wenn sie es eigtl besser wissen, aber populistisch um Stimmen aus dem Autolager werben), und die Presse, die im gleichen Lager Auflage und Klicks wähnt.
Am konkreten Beispiel: wer als Politiker öffentlich „sinnvoll” findet, eine Autofahrt zum Brötchenkaufen oder für andere Kurzfahrten mit kostenlosem Parken zu belohnen, müsste durch eine kritische Presse eigentlich damit konfrontiert werden, dass eine Brötchentaste den sinnlosesten Kfz-Verkehr überhaupt fördert.
Stattdessen bekommt die Debatte eine emotionsgeladene Einlassung einer anderen Autopartei als Überschrift, wonach eine Erhöhung von Parkgebühren „schlicht unanständig” sei.
Man kann das als Politiker und auch als Presse so machen, aber dann ist man (im letzteren Fall) eben Akteur und in beiden Fällen Teil des Problems.
„Höhere Parkpreise ein falsches Signal”? Höhere ÖPNV-Preise sind auch ein schlechtes Signal vor allem angesichts des geringen Platzverbrauchs. Allerdings besser wäre immer noch eine Umwidmung des Platzes. Zwei Spuren für den PKW-Verkehr müssten doch genügen.
Na, das mit der Sekretärin und den 30 min aus Hildesheim bis zum „Schiffgraben 49” stimmt auch nur, wenn sie in keinen Stau kommt und sofort einen Parkplatz hat. Mit Stau sind es schon bis zu 60 min und dann muss immer noch ein Parkplatz vorhanden sein.
Es wäre sicherlich besser, den Radverkehr zur Chefsache zu machen, anstatt ihn zu Beauftragten abzuschieben
Schutzstreifen in der Region sind dich kein Fortschritt. Und die unbefahrbaren Wege am Mittellandkanal werden auch nicht asphaltiert
Es ist eh eine Unsitte Radwege zu pflastern. Selbst bei der besten Verlegung ist die Strecke noch einigen Jahren eine Huckelpiste.
„Herr Franz: Wir müssen öffentlichen Raum umverteilen. … Radverkehr am Schwarzen Bären: Da haben wir umverteilt. Und es funktioniert.”
Na, funktionieren ist etwas anderes. Die Situation hat sich von ungenügend auf mangelhaft gesteigert. Das ist aber kein Erfolg. Es gibt beispielsweise weiterhin Konflikte zwischen Radverkehr und Fußgängern vor dem Irish Pub. Zudem ist die „Lösung” am Schwarzen Bären weiterhin eine Insellösung. Die Zuwegung zum Schwarzen Bären ist immer noch ungenügend und nicht einmal mangelhaft.
„Herr Brebeck: … Wir sagen: Beförderung eines Verkehrsträgers allein löst das Problem nicht. Wir müssen alle fördern.”
Also was ist denn in den letzten Jahren mit dem Ausbau des ÖPNVs? Welche Strecken wurden denn neu eröffnet?
Was erzählt Herr Bodemann? Hat er denn Kontakt zur Realität? In Badenstedt kann ich keine Parkraumbewirtschaftung erkennen auch einen Radschnellweg sehe ich nicht. Dafür kann ich sagen, dass ich an der neu gestalteten Ecke Soltekamp/Badenstedter Straße immer noch zwei Ampelphasen brauche um mit dem Rad stadtauswärts geradeaus zu fahren (Autos nur eine) und beim links Abbiegen zum REWE stadteinwärts ebenfalls zwei Ampelphasen (Autos nur eine) brauche. Was daran schnell sein soll, erschließt sich mir nicht.
Schön, dass er für seine Radwege es schnell gemacht hat. Für den Rest gilt „Radfahrer second!”
Die REWE-Ecke wird bald umgebaut, dann fährst Du auch in einer Phase über die Kreuzung.
Und als Linksabbieger zu REWE? Sei schlau, wechsle im Soltekamp schon die Seite und fahr links weiter.
Dafür haben wir die Linksfreigabe auf Radwegen – höchstmögliche Flexibilität.
Nach dem Umbau dann auch so nur 1x Halt oder sogar gleich Grün!
Erhöhte Parkgebühren sind doch dann nur sinnvoll, wenn das Geld zweckgebunden in den Aufbau alternativer Infrastruktur geht. Besser ist es die zusätzlichen Flächen für die Autos anderen Verkehrsteilnehmern zu widmen oder zur Verbesserung der Lebensqualität zu nutzen.
Dr. Sommer hatte gesagt, dass demografische Änderungen sehr einflussreich sind. Auch diese lassen sich meines Erachtens steuern durch günstigen Wohnraum, eine hohen Lebensqualität (z.B. durch Naherholungsgebiete wie die Eilenriede oder die Gärten, durch gute fußläufig erreichbare Einkaufsmöglichkeiten, durch Schulen in der Nähe, allgemein durch hohen Freizeitwert, etc.)
Hallo Dirk,
Dank, dass du bloggst.
Du hast geschrieben, dass laut Verkehrsentwicklungsplan 2020 40% der Wege mit Pkw, 18% mit dem ÖPNV, 19% mit dem Rad und 23% zu Fuß zurückgelegt werden sollen. Wie kommt es zu den Zahlen? Sind diese Zahlen nicht etwas unambitioniert, auch wenn sie offensichtlich nicht erreicht werden?