Pferdeturmkreuzung im Juni 1982

Hannover damals und heute (4): Pferdeturmkreuzung, Juni 1982


Pferdeturmkreuzung im Juni 1982

Pfer­de­turm­kreu­zung im Juni 1982

Heu­te bewe­gen wir uns mal aus der Innen­stadt hin­aus an den West­rand von Klee­feld. Im Juni 1982 ist die Stra­ßen­bahn­li­nie 5 noch vie­le Jah­re davon ent­fernt, auf den heu­ti­gen Stadt­bahn­be­trieb umge­stellt zu wer­den. Ein Düwag-Groß­raum­wa­gen kreuzt hier gera­de den Mes­se­schnell­weg auf dem Weg zum Aegi.

Und er kreuzt ihn wirk­lich, denn noch viel wei­ter weg ist der Bau des Schnell­weg­tun­nels unter der Kreu­zung hin­durch. Ampel­ge­re­gelt bekom­men hier abwech­selnd die Bun­des­stra­ße und die Hans-Böck­ler-Allee grün. Rechts­ab­bie­ger fah­ren übri­gens völ­lig ampel­frei: Im Vor­der­grund zu sehen die Kom­bi­na­ti­on aus stra­ßen­be­glei­ten­dem Rad­weg und Zebra­strei­fen, der dem Fuß­ver­kehr hier sogar Vor­rang einräumt.

Schließ­lich im Hin­ter­grund das Ver­wal­tungs­ge­bäu­de der AOK. Zu die­sem Zeit­punkt dürf­te es noch als „Neu­bau” durch­ge­gan­gen sein – viel mehr 1970er Jah­re dürf­te archi­tek­to­nisch auch nicht gehen.

Pferdeturmkreuzung mit der Baustelle der Conti-Hauptverwaltung im Hintergrund, Oktober 2019

Pfer­de­turm­kreu­zung mit der Bau­stel­le der Con­ti-Haupt­ver­wal­tung im Hin­ter­grund, Okto­ber 2019

Geschla­ge­ne 37 Jah­re spä­ter. Die AOK ist weg. Statt­des­sen wächst eines der Gebäu­de der neu­en Con­ti­nen­tal-Haupt­ver­wal­tung in die Höhe. Links lässt sich die Ram­pe des Schnell­weg­tun­nels erah­nen, der mitt­ler­wei­le auch schon wie­der 20 Jah­re alt ist (was heißt, dass in der Zeit zwi­schen den bei­den Fotos der Tun­nel län­ger exis­tiert hat als nicht…). Inter­es­san­ter­wei­se ist der gera­de­aus füh­ren­de Ver­kehr in Rich­tung Innen­stadt nicht mehr drei‑, son­dern nur noch zwei­spu­rig – was ange­sichts der aktu­el­len Bau­maß­nah­men in die­sem Bereich aber wohl auch dem­nächst wie­der anders sein dürf­te. Die Baken am rech­ten Fahr­bahn­rand in der Bild­mit­te deu­ten das an.

Die Stadt­bahn­stre­cke führt nach wie vor eben­erdig über die Kreu­zung. Auf den Bil­dern nur erah­nen kann man, dass der Abstand der Glei­se heu­te grö­ßer ist als frü­her, da die Fahr­zeu­ge brei­ter gewor­den sind. Und die Ober­lei­tung ist heu­te wesent­lich stär­ker dimen­sio­niert, da die grö­ße­ren Fahr­zeu­ge auch mehr Strom brau­chen. Mei­ne bota­ni­schen Kennt­nis­se rei­chen nicht weit genug um ein­schät­zen zu kön­nen, ob die Bäu­me längs der Glei­se im Bild­hin­ter­grund noch die­sel­ben sind oder da in der Zwi­schen­zeit mal neu gepflanzt wurde.

Der Rechts­ab­bie­ger vorn im Bild ist heu­te – natür­lich – ampel­ge­re­gelt, was für den Fuß­ver­kehr einen nicht uner­heb­li­chen Nach­teil bedeu­tet. Ins­ge­samt dürf­te es sich um eine der lau­tes­ten und für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer unat­trak­tivs­ten zu que­ren­den Kreu­zun­gen über­haupt in Han­no­ver handeln.

Eine Kon­stan­te gibt es aller­dings: Das Büro­hoch­haus hin­ter dem ent­ste­hen­den Con­ti-Neu­bau ist immer noch da. Es hat aller­dings eine kom­plett neue Fas­sa­de bekom­men. Außer­dem wur­de das obers­te Stock­werk in der Zwi­schen­zeit von einem Tech­nik­ge­schoss in Büro­raum umge­wan­delt, was man an dem neu­en Fens­ter­band sehen kann.

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