Die gestrige Ratssitzung war die letzte der nun ablaufenden Wahlperiode 2011 – 2016. Im Rahmen der Sitzung wurden die ausscheidenden Ratsmitglieder verabschiedet und die Gelegenheit zu einem „persönlichen Erklärung” gegeben. Folgendes habe ich gesagt:
Herr Vorsitzender,
Herr Oberbürgermeister,
meine Damen und Herren,für mich gehen heute 5 Jahre zu Ende, in denen ich sehr viel über Politik gelernt habe – mehr als in den 39 Jahren zuvor. Ich war erst Mitglied einer kleinen Fraktion, dann Einzelvertreter. Und das war nicht immer einfach, insbesondere der Übergang. Es war viel Arbeit, aber ich habe sie immer gern gemacht; ich nehme viel für mich mit und ich konnte hoffentlich auch den einen oder anderen Denkanstoß geben.
Meine Damen und Herren, wenn ich nicht falsch gerechnet habe, dann wird ein Achtel des zukünftigen Rates von Vertretern von politischen Bewegungen gestellt, die ich – vorsichtig formuliert – für hochproblematisch in ihren Ansichten halte. Ich wünsche denjenigen von Ihnen, die jetzt im Rat bleiben und denjenigen, die neu dazu kommen, ein gutes Händchen im Umgang damit. Und ich muss gestehen: Ich beneide Sie darum nicht.
Ich scheide nun zwar aus dem Rat aus, aber ich werde dadurch nicht zu einem unpolitischen Menschen. Ich nehme da die Worte von Herrn Schostok ernst: Ich habe vor, der hannoverschen Politik erhalten zu bleiben. In welcher Form und mit welcher Farbe wird die Zeit zeigen.
Ich bedanke mich bei der Verwaltung und auch bei Ihnen für den Umgang, den ich – im Rückblick – stets als freundlich, respektvoll und fair empfunden habe. Und ich bedanke ich – gestehen Sie mir es zu – bei meiner Freundin, die gerade oben im Zuschauerraum sitzt und das alles in den letzten Jahren ertragen hat.
Vielen Dank!