Da bin ich nun also in Chemnitz. Auf dem Parteitag. Mittlerweile sind wir eineinviertel Stunden hinter dem Zeitplan, die Technik will noch nicht so wie sie soll – also eigentlich alles wie immer.
Geben wir also ein paar eingehende Eindrücke: Chemnitz ist eine merkwürdige Stadt. Hier und da ein paar Häuschen in die Landschaft geklatscht, Abbruchhäuser, bröckelnde DDR-Architektur und Nachwendebauten im Industrial-Look wechseln sich munter ab. Das Tagungsgebäude, die Unimensa, gehört zur letzteren Kategorie.
Der Saal ist längsbestuhlt, ähnlich wie bei Harry Potter im Internatspeisesaal. Ich sitze in der Mitte am Gryffindortisch.
Die Verzögerungen, in diesem Moment wohl endlich vorbei, sind vor allem der Technik geschuldet.
Und hier haben wir das Saalmikro. Noch ist es verwaist, aber es ist zu erwarten, dass das nicht so bleibt…
Ansonsten ist für alle Bedürfnisse gesorgt.
Im Ernst: Der Saal ist zwar wesentlich kleiner als in Bingen, aber insgesamt macht alles einen gut durchorganisierten Eindruck. Ich fühle mich wohl. 😉
Es ist auch so, dass wieder Presse vor Ort ist. Erfreulicherweise werden wir (immer noch) wahrgenommen und die ist Öffentlichkeit interessiert. Das führt dann auch wieder zu Szenen von „Prominentenfotos”, auch wenn die Schildermenge im Bild nicht immer unbedingt passend ist…
So, die Eröffnungsrede ist vorbei, der Versammlungsleiter ist gewählt. Es geht los. Machen wir es uns gemütlich…
Oberflächlicher geht die Stadtbeschreibung wohl nicht.
Aber das ist halt so, wenn man nur den Weg von der Autobahn zum Hotel und zur Mensa beschreiben kann.