Mal wieder so eine Artikelserie in diesem Blog, die leider viel zu lang vernachlässigt wurde…
Diese Woche ist die Martin-Neuffer-Brücke wegen Bauarbeiten gesperrt. Namentlich ist sie vielleicht nicht jedem ein Begriff, aber diese Brücke über die Leine ist einer der wichtigsten Wege aus dem Westen Hannovers in die Innenstadt.
Leider hat die Stadt es mal wieder völlig unterlassen, die Sperrung geeignet zu kommunizieren. Im unmittelbaren Umfeld der Brücke fanden sich zwei Tage vorher ein paar Hinweisschilder. Aber irgendwelche Umleitungsausschilderungen? Völlige Fehlanzeige! Dabei ist ein kleinräumiges Umfahren momentan nicht gar nicht möglich, weil Am Hohen Ufer zwischen Goethestraße und Martin-Neuffer-Brücke wegen besagter Bauarbeiten momentan noch voll gesperrt ist. Leider scheint das den Verantwortlichen – wie so häufig – schlicht egal zu sein.
Die Folge kann man den ganzen Tag über an der Brücke besichtigen: Im Minutentakt stehen da ratlose Radfahrer – und Touristen, die dem Roten Faden folgen – und wissen nicht recht weiter. Auch an der Baustelle selbst gibt es kein einziges Hinweisschild, das einen alternativen Weg zeigen würde.
Ganz nebenbei: Die ganze Sperrung wird vorgenommen, damit der Weg auf der Brücke am östlichen Brückenkopf auf das neue Niveau des Pflasters angehoben werden kann. Ob man das wirklich mit einer Vollsperrung hat machen müssen oder ob nicht zwei Teilsperrungen auch gegangen wären – wer weiß. Und vielleicht hätte man auch noch ein paar Wochen warten können bis Am Hohen Ufer wieder befahrbar ist und die Umfahrung in 200 Metern in Sichtweite der Baustelle machbar gewesen wäre.
Die Verantwortlichen in der Bauverwaltung stecken hier augenscheinlich ihren Kopf in den Sand und hoffen darauf, dass alles schnell vorbei ist – ist ja nur eine Woche. Sicher, das kann man so machen. Aber #lustauffahrrad macht das nicht!
Brückenschließung kenne ich: Fahrradbrücke über A2 Richtung AWB-See: einfach mal die Brücke sperren. Nach rechts könnte man über den Sonnensee fahren, nach links über AWB – beides besch… Alternativen, die nicht wirklich Spaß machen. Dauer der Sperrung: 8 (acht!) Wochen. Danach ist der Sommer vorbei und die Brücke wird kaum noch gebraucht. Kann man solche Arbeiten an der Fernwärme (oder was auch immer) nicht für die kalte Jahreszeit einplanen? Fernwärme ist doch warm und die Brücke wird im Sommer gebraucht.